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18.

Aug

Einführung des Variantenkonfigurators in SAP

 

Ansgar Jost

Director Engineered Solutions
DENIOS AG
DENIOS - Ihr Spezialist für Gefahrstofflagerung
 
 
 
 
 

Über unseren Kunden DENIOS:

 

Als Entwickler, Hersteller und Anbieter mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist DENIOS der Experte für Gefahrstofflagerung und Gefahrstoffhandling. Das Unternehmen steht für hochwertige und funktionale Produkte sowie ganzheitliche Lösungen, um im betrieblichen Alltag die Sicherheit der Menschen und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten. Neben dem umfangreichen Service- und Wartungsangebot profitieren Unternehmen von dem fundierten Wissen der DENIOS Academy. Hier wird das Know-how in praxisorientierten Seminaren, Lehrgängen, Workshops und Webinaren zu den Themen Gefahrstoffe, Umweltrecht, Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Brandschutz weitergegeben.

 

Was sind die täglichen Herausforderungen, die es für den DENIOS Vertrieb im Zusammenhang mit der Produktkonfiguration gibt?

 

a807852a c832 482c ba68 1a622ce708c1Ansgar Jost: Wenn wir von Gefahrstofflagern sprechen, dann reden wir über Systeme, die eine Investition in Höhe von bis zu einer Million Euro bedeuten können. Das muss gut geplant sein. Im Fokus steht dabei immer die gesetzeskonforme Lagerung von Gefahrstoffen. Natürlich haben unsere Kunden - je nach Unternehmensgröße - in der Regel auch einen Brandschutz- und Arbeitssicherheitsbeauftragten. Dennoch muss man festhalten, dass sie sich nicht jeden Tag mit den Neuerungen der Gesetzgebung, wie bspw. den Brandschutzanforderungen, beschäftigen können. Viele Kunden sind deshalb sehr dankbar, dass Sie uns als Ansprechpartner und Experten an Ihrer Seite haben. Der grafische Variantenkonfigurator definiert sich am Ende ja nicht nur durch die 3D Visualisierung. Wir stellen bei der Entwicklung einer passgenauen Lösung für unsere Kunden jede Menge Fragen. Die vielen einzelnen Bausteine technischer- und gesetzlicher Art, die es zu prüfen gilt und welche Abhängigkeiten es gibt – das alles ist unseren Kunden teilweise gar nicht so bewusst. Bei unserem Kernprodukt, dem Brandschutzlager, reden wir zum Beispiel von 60 Fragen, die wir gemeinsam mit dem Kunden durchgehen. Da hilft uns der Variantenkonfigurator natürlich. Er wird im Gespräch mit dem Kunden quasi zu einem Leitfaden, der Orientierung gibt und Fehler bei der Konfiguration sofort aufdeckt. Die 3D Darstellung zeigt dem Kunden die Entwicklung des Produkts und er versteht dann auch, warum wir so viele Fragen stellen müssen.

 

Was bietet Ihr 3D Konfigurator in Verbindung mit SAP im Kontext der Digitalisierung der Vertriebsprozesse im Außendienst?

 

Ansgar Jost: Der Kunde möchte am Ende des Tages ein fertiges und funktionierendes Gefahrstofflager bei sich im Unternehmen stehen haben. Er möchte sich im Grunde gar nicht in der Tiefe mit dem Thema beschäftigen. Aber wir müssen das, denn nur so planen wir sauber und gesetzeskonform. Vor diesem Hintergrund hilft es enorm, dass wir uns am Ende des Gesprächs zusammen das fertige System ansehen können. Und es hält die Spannung hoch und sorgt für ein Aha-Erlebnis. Denn der Kunde erkennt, wie komplex unsere Produkte sind. Es führt zu einem besseren Verständnis dafür, warum ihr Technisches Raumsystem am Ende die Summe X Kostet. Mehr Transparenz geht nicht.

 

Denios aktuell

 

 

 

 

 

 

 

 Wie waren nach der Einführung die Reaktionen von Kunden und Anwendern?

 

Ansgar Jost: Zu Beginn mussten wir unsere Mitarbeiter natürlich schulen. Allerdings gar nicht so sehr in der Handhabung des Konfigurators, denn der ist wirklich sehr intuitiv bedienbar. Es ist vielmehr das Training der Hardware-Handhabung. Wie funktioniert beispielsweise die Verbindung von Tablet und Beamer beim Kunden vor Ort.

Einer unserer anfänglich nicht so IT-affinen Kollegen aus dem Vertrieb ist inzwischen sogar derjenige, der den Konfigurator am häufigsten in Terminen einsetzt. Das liegt auch daran, dass verstanden wurde, dass dieses System einem sehr viel abnimmt. Es führt den Anwender und gibt eine Systematik vor – und nicht zuletzt: Das Feedback von unseren Kunden war durchweg positiv.

Wie könnte die weitere Zukunft des digitalen Vertriebs aussehen, welche Visionen hat DENIOS?

Ansgar Jost: Wir setzen bei der DENIOS gerade sehr stark auf die Bereiche Service und Zubehör. Mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit bedeutet das zum Beispiel den Einsatz von Dach- oder Wandbegrünungen bei unseren Technischen Raumsystemen. Sowohl die Service-, als auch die Zubehör-Elemente sind für mich Punkte, die ich natürlich auch gerne in dem Konfigurator sehen würde.

 

Dachbegruenung Denios msg treorbis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich glaube zum einen, dass die Konfiguration im Hinblick auf die unmittelbare Sichtbarkeit des Endprodukts auch für andere Produkte sehr interessant ist. Zum anderen denke ich, dass man noch stärker direkt aus dem System heraus verkaufen kann.

 

Alles in allem. Was ist Ihr bisheriges Zwischenfazit zum Variantenkonfigurator und der 3D Visualisierung?

 

Ansgar Jost: Die Einführung des Variantenkonfigurators in SAP im Jahr 2016 war die richtige Entscheidung. Wir konnten die Gewichtung von Projekt- zu Standardcontainer von einem 80 zu 20 Verhältnis auf 20 zu 80 drehen. Dadurch stehen jetzt auch andere Bereiche wie die Fertigung und die Disposition voll hinter dem Konfigurator. Der Konfigurator als solcher war ein wirklicher Segen für uns und die 3D Visualisierung in dem Zusammenhang der nächste logische Schritt. In Zukunft werden wir uns dann damit beschäftigen, weitere Produkte in den Konfigurator zu integrieren und das Ganze international über die gesamte DENIOS AG auszurollen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass wir nie wieder ohne den Konfigurator arbeiten werden. Wohlwissend, dass es natürlich auch eine Investition ist. Aber, wir profitieren von Professionalität, Kompetenz und Expertise, die so niemand in unserem Wettbewerbsumfeld hat.

 

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema:

29.

Jul

msg beteiligt sich mit dem Produkt „msg.ProfileMap“ am Forschungsprojekt „KI im Dienste der Diversität“ (KIDD) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Ziel des Projektes ist es, standardisierte Prozesse und Kriterien für den gerechten, nicht-diskriminierenden Einsatz von menschenzentrierten, KI-basierten Systemen im betrieblichen Kontext zu entwickeln.

Acht Unternehmen und Partnerorganisationen sind Teil des KIDD-Konsortiums, welches das Forschungsprojekt in einem Zeitraum von drei Jahren (bis September 2023) umsetzt. msg ist eines davon und erprobt innerhalb eines Lern- und Experimentierraums das Personaldispositionssystem msg.ProfileMap. Dabei handelt es sich um ein KI-basiertes System, welches durch den Einsatz von Natural Language Understanding Mitarbeitende auf ihre Skills, Potenziale und Verfügbarkeiten prüft. Anhand dessen ermöglicht es ein optimiertes Projekt- und Angebot-Matching und somit eine Optimierung der Projekteinteilungen und Auslastungen. Im Zuge des Projekts entwickelt msg das Produkt mit finanzieller Unterstützung des BMAS unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) weiter und sammelt dabei wichtige Erfahrungspunkte, um diskriminierende Vorprägungen, sogenannte „Bias“, zu eliminieren.

„Panel der Vielfalt“ prüft Systeme auf Diskriminierungspotenzial

Um das Diskriminierungspotenzial in verwendeten Daten zu vermeiden, ist es wichtig, die Prozesse bei der Einführung und dem Einsatz digitaler Systeme zu begleiten und kontrollieren. Dafür ist es entscheidend, unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen und Menschen mit diversen Hintergründen aktiv in die Prozessentwicklung von Systemen einzubinden. Zu diesem Zweck ist es für jedes der Forschungsprojekte eine zentrale Aufgabe, die Prozesse des Systems unter Einbeziehung eines „Panels der Vielfalt“ zu pilotieren und erproben. Dieses Panel wird aus einer möglichst divers zusammengesetzten Gruppe an Mitarbeitenden und Experten aufgebaut. Die daraus gewonnenen Erfahrungswerte sollen als Basis für standardisierte Prozesse und Kriterien dienen, die auch in anderen betrieblichen Kontexten und Fragestellungen rund um digitale und KI-basierte Systeme anwendbar sind.

30.

Jun

msg hat im Auftrag des Nationalen Normenkontrollrats (NKR) gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum ein Gutachten zur digitalen Modularisierung des Einkommensbegriffs erstellt. Auf einer hybriden Veranstaltung mit rund 200 Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien haben Vertreterinnen und Vertreter des NKR und des IT-Planungsrats über konkrete Lösungsansätze diskutiert, wie die Digitalisierung der Verwaltung weiter an Fahrt aufnehmen kann.

In verschiedenen behördlichen Angelegenheiten müssen Bürgerinnen und Bürger bestimmte Daten wie etwa das Einkommen angeben, um staatliche Leistungen zu erhalten. Was dabei unter „dem Einkommen“ verstanden wird, ist von Verfahren zu Verfahren oft sehr unterschiedlich. Das erzeugt nicht nur Unsicherheiten auf Seiten der Antragstellerinnen und Antragsteller, sondern schafft auch zusätzlichen Bearbeitungsaufwand auf Behördenseite.

Der Einkommensbegriff ist ein Beispiel, das deutlich macht, wie notwendig eine Inventur des Rechtsbestandes im Hinblick auf seine Digitaltauglichkeit ist. „Um Once-Only Wirklichkeit werden zu lassen und einen verfahrensübergreifenden Datenaustausch zu ermöglichen, muss die Digitaltauglichkeit des existierenden Rechtsbestandes verbessert werden. Es muss eine verpflichtende Digitaltauglichkeitsprüfung von Gesetzen bereits im Gesetzgebungsverfahren erfolgen. Schwerpunkt dieser Digitaltauglichkeitsprüfung soll auf der Wiederverwendung wohldefinierter Rechtsbegriffsmodule und der Erstellung erforderlicher Prozessablaufdiagramme mit deren im Vollzug erforderlichen Datenfeldern, Datenschnittstellen und technischen Verfahren liegen.

Werner Achtert, Geschäftsleitung Public Sector bei msg: „IT-Architektur sollte in den Gesetzgebungsprozess eingebunden werden. Nur dann können wichtige technische Fragen von Beginn an mitgedacht werden. Das spart später viel Aufwand und Zeit.“

Mehr Informationen finden Sie in der aktuellen Meldung des Normenkontrollrats und im Gutachten „Digitale Verwaltung braucht digitaltaugliches Recht“.

Bild mit Gutachter

14.

Jun